Verein Schweizer Phantastikautoren

Die Grauzonen, Teil I und II

I: Die Blechklinge / II: Die falsche Frequenz

Teil 1 von »Die Grauzonen«
Cover: Die Grauzonen, Teil I und II

»Viele meiner Kameraden blieben in der eisigen, kargen Wüste der Riesen liegen. Aber ich blieb auf meinem Posten, Elfenfreunde, ich blieb. Meine Waffe hatte nichts mehr zu spucken, sogar Vonafri, den großen Anführer, hatten der Tod oder die Baba Jagas geholt, und mein Magen röhrte vor Hunger lauter als der Brunftschrei eines Hirsches …«

Franz Brogli, geistig erschütterter Veteran aus Napoleons Russlandfeldzug, Erlebniserzählung auf dem Zähringerplatz in Rheinfelden, im Jahre des Herrn 1817.


I: Die Blechklinge
1817 – Am selben Tag, an dem Annette und Emil Schäfer sich in ihrer neuen Heimat Rheinfelden niederlassen, lernen sie Franz Brogli kennen, einen ehemaligen Schweizer Kriegsgefangenen aus Napoleons Russlandfeldzug. Emil, Arzt und Anhänger der frühen Psychiatriemethoden, interessiert sich brennend für eine Heilung des im Wahnsinn versunkenen Manns, zum Missfallen dessen russischen Begleiters und der Obrigkeit Rheinfeldens. Annette erlebt mit, wie sich ihr Gatte selbst in einen Wahn steigert. Sie sieht, wie ihm die Beherrschung seines Vorhabens entgleitet. Und sie muss verhindern, dass er nicht schon bald ihre gemeinsame Existenz und gar ihr Leben aufs Spiel setzt …

II: Die falsche Frequenz
Gegenwart – Marketing- und Verkaufsleiter Riccardo Bumann sieht nur noch eine Chance, um seine Anstellung in seinem schwächelnden Basler Unternehmen zu retten: sich auf einen fantastisch anmutenden Feldversuch eines alten Schulfreundes einzulassen. Dieser hat mit seinem Forschungsteam eine technische Methode zur Beeinflussung menschlichen Verhaltens entwickelt, die auf Experimenten aus der Frühzeit der Psychiatrie basiert. Bumann nutzt diese Innovation für eine äußerst erfolgreiche Verkaufskampagne. Er verliert aber schlagartig die Kontrolle über die Situation, als er feststellen muss, dass seine Firma nicht die einzige ist, die sich einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschafft …